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Generationsübergang in Familienunternehmen – der „vierte Weg“

Familienunternehmen unterscheiden sich von anderen Unternehmen. Sie stehen unter der meist unter der Dominanz einer Familie.

Unternehmerfamilien unterscheiden sich von anderen Familien. Sie haben einen ausgeprägten Willen, den Familienbesitz des Unternehmens über Generationen hinweg zu erhalten.

Die Gründung des Familienunternehmens erfolgte oft in engem Zusammenspiel von Unternehmen und Familie. Das Unternehmen war und ist in der Unternehmerfamilie dauerpräsent. In Unternehmerfamilien stehen die Unternehmensinteressen vielfach vor den Familieninteressen. 

Herausforderung Generationsübergang

Oft macht der Unternehmensgründer den Zeitpunkt für die Übergabe der Leitung von seiner persönlichen Fitness und nicht von der Lebensplanung der familiären Nachfolger abhängig. 

Häufig zieht der Unternehmensgründer in den Beirat ein. Er verlässt sein Büro und sein Sekretariat nicht und bleibt als unmittelbarer Ansprechpartner für Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten erhalten. Von seinen Kindern erwartet er als Nachfolger und Manager „sein Ebenbild“.

Aus Sicht des Gründers ist ein Rückzug keine Alternative. Er spürt, dass seine Nachkommen mit der Aufgabe noch überfordert sind. Er fühlt einen Mangel an Motivation und sieht oft auch fehlende Managementerfahrung.

Lösungsansatz

Bei der anstehenden Übergabeentscheidung werden familienintern meist drei unterschiedliche Wege erörtert. Entweder ein Familienmitglied oder ein externer Manager übernehmen die Firmenleitung oder man tendiert in Richtung Verkauf. 

Ein „vierter Weg“ – der Erfolg versprechende Ansatz, die Leitung einem externen Manager für einen definierten und überschaubaren Zeitraum zu übergeben, wird bis dato nur in Ausnahmefällen praktiziert. Die Besetzung erfolgt bislang eher selten mit einem erfahrenen Senior- oder Interim-Manager, der den “Laden zusammen hält” und dabei strategisch weiter entwickelt.

Wenn doch, kann dieser Manager als Sparring-Partner für die Unternehmerfamilie dienen und seine Aufgabe als “Entwicklungs-Turbo” und “Sinnstifter” für die Nachfolgegeneration aktiv ausfüllen. Als erfahrener Mediator kann er dafür sorgen, dass familiäre Konflikte nicht auf das Unternehmen durchschlagen. Im Laufe seines Einsatzes sollte er danach streben, sich überflüssig zu machen. 

Welchen Weg sollen Familienunternehmer beim anstehenden Generationswechsel gehen?

Welcher Weg verspricht den größten Erfolg, das Lebenswerk der Familie abzusichern?

Der „vierte Weg“ könnte die Lösung sein.

Rainer Carqueville